#1 Tür auf! Der Start mit Alexandra Wolf – ganz persönlich

Shownotes

In unserer ersten Folge lernt ihr Alexandra Wolf kennen – Maklerin seit 2006, geprägt von vielen eigenen Umzügen und einer großen Liebe für Häuser mit Charakter. Alexandra erzählt, wie sie Käufer:innen und Verkäufer:innen zusammenbringt, weshalb ehrliche Fotos ohne Fish-Eye & Blender so entscheidend sind und wieso ein Finanzierungs-Check zu Beginn vielen den Stress nimmt. Ihr erlebt, wie sie Besichtigungen führt: keine stillen Rundgänge, sondern Gespräche auf Augenhöhe, in denen Bedürfnisse, Budget und Lebenspläne zusammenfinden.

Später in der Folge kommt Thomas Wolf dazu. Mit seinem Foto-Auge, seiner Geduld und Diplomatie wird Team Wolf komplett – ihr spürt, wie sich ihre Stärken ergänzen: Alexandra tief im Detail und im Markt, Thomas stark in Bild, Mensch und Vermittlung. Gemeinsam sprechen sie darüber, was den aktuellen Käufermarkt prägt, warum realistische Preise Zeit und Nerven sparen und wie echte Erwartungssteuerung zu besseren Entscheidungen führt.

Zum Abschluss räumen wir im „Maklermythen im Check“ mit einem Klassiker auf: Sitzen Makler an der Quelle? – und erklären, was hinter diesem Mythos steckt und was nicht.

Hosts: Alexandra & Thomas Wolf – Wolf Immobilien. Moderation: Jessica Sander. Zwei Makler. Echte Geschichten. Keine Floskeln.

Website – Wolf Immobilien: https://www.wolf-immobilien-baden-baden.de/

Instagram – @wolfimmobilienbadenbaden: https://www.instagram.com/wolfimmobilienbadenbaden/

YouTube – Wolf Immobilien: https://www.youtube.com/@wolf-immobilien-baden-baden

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Jessica Sander – Moderation & Podcastproduktion Website: https://www.mobilpodcast.de/

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00:00:00: Ich habe auch schon Besichtigungen abgebrochen, weil ich gemerkt habe, spätestens wo wir am Keller standen und ich habe gesehen, dass die Frau nur noch die Augen rollt, habe ich gesagt, lieber Mann, guck mal deiner Frau ins Gesicht.

00:00:09: Das funktioniert.

00:00:10: Natürlich, die zieht hier nie ein.

00:00:12: Ihr werdet diese Immobilien nicht kaufen.

00:00:14: Hier bekommt ihr den Blick durch Schlüsseloch.

00:00:18: Mit den Wolfs auf Häusersuche.

00:00:20: Zwei Magler, echte Geschichten, keine Floskeln.

00:00:24: Und jetzt Tür auf.

00:00:27: Herzlich willkommen zu allerersten Folge von der Blick

00:00:30: durchs Schlüsseloch

00:00:31: mit den Wolfs auf Häusersuche.

00:00:33: Ich bin Jessica Sander.

00:00:34: Und wer darf natürlich nicht fehlen?

00:00:36: Na klar, Alexandra Wolf.

00:00:38: Herzlich willkommen, Alexandra, unsere erste Folge.

00:00:40: Wie geht's

00:00:40: dir?

00:00:41: Ich bin aufgeregt, total.

00:00:42: Hi.

00:00:44: Ja, bist du aufgeregt?

00:00:44: Das gehört aber dazu.

00:00:45: Das ist ja was Besonderes, wenn wir heute starten.

00:00:47: Ich bin auch froh, dass wir keine Zuschauer haben, dass wir das so unter uns machen dürfen.

00:00:51: Also, Alexandra, als erstes die Frage, warum hast du gesagt?

00:00:54: Dieser Makler-Podcast muss unbedingt her.

00:00:57: Was fehlt dir bei anderen Makler-Podcasts, wo du gesagt hast oder wo du gedacht hast, jetzt, wir machen jetzt einen eigenen?

00:01:03: Ich kann dir ehrlich sagen gar nicht sagen, was mir bei anderen Makler-Podcasts fehlt, weil ich mir keine Podcasts anhöre von anderen Maklern.

00:01:11: Ich kann dir nur sagen, was mir so an anderen Maklern fehlt.

00:01:16: Mir fehlt oftmals das Authentische.

00:01:20: Mir fehlt die Persönlichkeit.

00:01:22: Trotz dass die Reals drehen und du siehst die, was ich ja nicht mache, weil ich noch so gern vor der Kamera bin.

00:01:29: Aber irgendwas fehlt mehr daran.

00:01:31: Irgendwie, ich kann jetzt auch nicht sagen, dass es mir zu unprofessionell ist.

00:01:36: Es gibt ja so wahnsinnig viel Facetten.

00:01:38: Also es gibt ja von total unprofessionell, wo es bei den Fotos anfängt und bei der Sprache bis High-End, was ich wichtig finde.

00:01:48: Geschichten zu erzählen, diese Storytelling von meinen Verkäufern, von der Intention, warum sie verkaufen und auch von meinen Käufern, warum sie kaufen, warum sie sich in ihrem Leben verändern wollen.

00:02:03: Und diese einzelnen Geschichten, die finde ich so wahnsinnig wertvoll.

00:02:07: und das Schöne finde ich, dass ich so viele Kunden habe, die mich über Jahre begleiten lassen.

00:02:13: Also ich darf die begleiten von Verkauf über der neue Eigentümer, zieht ein, der gestaltet seine Immobilie um.

00:02:23: Du wirst oftmals doch noch da irgendwie mal einkladen, du hast immer wieder Kontakt per WhatsApp.

00:02:28: Es ist eine Bindung da.

00:02:30: Und dann habe ich dich gehört und habe gedacht, du hast so eine sympathische Stimme, ich kann mir das total gut vorstellen, mich mit dir zu unterhalten.

00:02:39: Und eigentlich war es ja Eigeninitiativ.

00:02:41: Ich hab dich ja angesprochen.

00:02:43: Und ich freue mich total.

00:02:44: Und das heißt ja auch der Blick durch Schlüsseloch.

00:02:46: Das heißt, wir gucken mit dir durch Schlüsseloch in den Makleralltag.

00:02:50: Und wir machen die Geschichten dahinter erlebbar.

00:02:53: Und wir lernen unter anderem auch deinen Mann kennen, weil es heißt ja mit den Wolfs auf Häusersuche.

00:02:58: Das heißt, es gibt ja mindestens noch mal einen zweiten Wolf.

00:03:00: Mindestens

00:03:00: noch einen zweiten Wolf, wenn wir das ein paar Jahre machen.

00:03:03: Wer weiß, wer weiß, wer weiß, wer weiß.

00:03:04: Next Generation.

00:03:07: Aber bevor wir jetzt noch tiefer in den Podcast einsteigen, wollen wir dich natürlich kennenlernen, noch besser kennenlernen.

00:03:13: Wer ist Alexander Wäuf?

00:03:13: Und vor allem, wie bist du überhaupt zum Marklern gekommen?

00:03:16: Ich weiß, das war ja ein ziemlicher Einstieg, ne?

00:03:18: Das war gar nicht so geplant.

00:03:19: Das war

00:03:19: ein totaler Quereinstieg.

00:03:21: Ich weiß gar nicht, ob ich da eigentlich jemals ziehen wollte.

00:03:23: Aber also angefangen hat es in München.

00:03:26: Ich habe mit der Marklerei angefangen.

00:03:29: Ich hatte im Sommer, glaube ich, ein Darmverschluss.

00:03:34: war komplett ausknockt, lag im Krankenhaus, war dann zu Hause, war, glaub ich, drei oder vier Monate krankschrieben.

00:03:42: Und dann hab ich gedacht, bevor ich jetzt wieder den Quereinstieg mach in mein Job.

00:03:47: Ich hab damals in einem großen Modehaus gearbeitet, hab ich eine Freundin besucht in Losburg.

00:03:53: Und dann sagt sie zu mir einfach, wenn sie da nicht passt, dann kündigt doch.

00:03:58: Dann hab ich gedacht, ist eigentlich eine super Idee.

00:04:02: Naja, nach ein paar Tagen bin ich wieder zurück nach München und habe dann erst mal meinen Mann gesteckt, dass ich meinen Job pinkworfen habe.

00:04:09: Und er sagt, da ist tolle Idee.

00:04:11: Und jetzt sage ich, ja, ich finde schon was anderes.

00:04:14: Und dann habe ich mich auf ein paar Bürostellen beworben und unter anderem in einem Immobilienbüro.

00:04:20: Und habe dort angefangen und fand es irgendwie total spannend, also die Anrufe, die reinkamen.

00:04:26: Ja, das Team hat super funktioniert.

00:04:29: Und irgendwie gab es eine Kollegin, das war eine Marklerin und die war wohl länger krank.

00:04:34: Und dann kamen immer wieder Anrufe für sie, die ich alle notiert habe und dann wollten die Kunden besichtigen.

00:04:40: Und dann bin ich zu meinen zwei Chefinn damals hin und habe gesagt, was muss man denn machen?

00:04:45: Ich sage, ja, eigentlich muss man halt die Wohnung besichtigen, aber das betreut die Marklerin, ich weiß nicht mehr, wie sie hieß.

00:04:51: Das sag ich.

00:04:52: Gebt mir halt ein Stüssel, ich mach das.

00:04:54: Na klar.

00:04:55: Komm ja, also fuck auf, kann ja nicht so schwer sein.

00:04:58: Wohnung hab ich auch schon genug angeschaut, also wird schon irgendwie funktionieren.

00:05:02: Na ja, dann bin ich dorthin gefahren, hab mich nie mit einem Kunden vor Ort getroffen, hab dem die Wohnung gezeigt, die ich selbst ja gar nicht kannte und der war so begeistert von der Wohnung und es hat mir so Spaß gemacht und tatsächlich hat er... Das ist vier Wochen später gewesen sein, die Wohnung gekauft.

00:05:18: Das

00:05:18: heißt, du als totaler Neuling zeigst deine erste Wohnung und das ist gleich der Erfolg?

00:05:24: Es läuft nicht bei allem.

00:05:27: Aber schön, das heißt, da hast du das gedacht, krass.

00:05:29: Also ich ergöche ihn, oder?

00:05:31: Es hat mir einfach gemerkt, dass mir Spaß gemacht hat, weil es hat mich ja im Grunde um dieses, wie soll ich sagen, Also ich fahre gerne Auto, das fand ich schon mal cool, weil du halt einfach viel von München kennenlernst.

00:05:42: Du bist in einer großen Stadt, du fährst jetzt nicht nur mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und kennst du deinen U-Bahn-Netz und deinen S-Bahn-Netz, sondern du lernst die Straßen beim Auto kennen.

00:05:51: Also ich fand es total spannend.

00:05:53: Also du warst schon nicht so aufgeregt, bis du überhaupt vor Ort warst, wie lang Blahn ich da ein und so.

00:05:58: Und dann habe ich ja einfach auch durch meine privaten Umzüge schon wahnsinnig viele Wohnungen und Häuser angeguckt.

00:06:06: hab gedacht, das kann ich eigentlich auch, das besichtigen.

00:06:09: Und hab ja einen Auge für alles, auch für Einrichtungen.

00:06:12: Ja, frag mich nicht.

00:06:14: Es hat mir einfach Spaß gemacht.

00:06:16: Und lustig war.

00:06:17: ja, ich mein, man hätte dann sagen können, jetzt hast du mal Glück gehabt mit der einen Wohnung.

00:06:23: Aber bitte bleib doch bei dem, was du eigentlich, für was du da bist.

00:06:26: Und ja, gut, die beiden, also die beiden Chefin, haben mir dann eigentlich die Chance gegeben, hab ich meint, auch bin das so gut glaubt.

00:06:32: Hey, da stell das mal überlegt, zum Quereinstieg.

00:06:35: möchtest du das machen?

00:06:37: Und so war da mein erster Quereinstieg gewesen.

00:06:40: Genau, du warst in München und viele Jahre bist, also du kennst den Markt dort auch, weil du bist jetzt vor allem hier in Baden-Baden und für diese Region zuständig.

00:06:47: Da kann man sagen, Baden-Baden hat ja ein bisschen was von München, auch so ein kleines Dorf, ein bisschen schicker.

00:06:51: Baden-Baden ist einfach so eine ganz eigene Welt.

00:06:53: Was macht die Region für dich so besonders, gerade als Maglerin?

00:06:57: Es ist die Architektur, die Lage, die Menschen, was ist es denn?

00:07:01: Der Mix aus allem.

00:07:03: Aber wie du sagst, als wir aus München hierhergezogen sind, konnte ich mir das gar nicht vorstellen, hier in der Ortenau Marklarin zu sein.

00:07:12: Weil wenn du das in der Großstadt gelernt hast, dann suchtest du danach nach so was Ähnlichem wieder.

00:07:19: Und ich konnte mir dieses ländlichen, konnte ich mir einfach nicht vorstellen.

00:07:23: Ich sagte, wenn ich Marklarin hier wieder werde, dann nur in Baden-Baden.

00:07:28: Das ist für mich klein München.

00:07:30: Ich fand es total interessant, wir haben neulich mit einem Kunden besichtigt, der kam aus der Schweiz und wollte unbedingt nach Baden-Baden ziehen.

00:07:37: und dann sagt er, und den Satz fand ich so lustig, die Insel der außerwählten.

00:07:43: Und es ist wirklich so, dass man hat wahnsinnig viel zugezogen in Baden-Baden, die wollen dort leben, weil sie das so toll finden, dieses Kulturerbe, diese Architektur, du hast wahnsinnig viel Angebot.

00:08:00: Also ich meine, guck doch mal, was in Baden-Baden das ganze Jahr übergeht.

00:08:04: Das hat einfach so viel, was es dir gibt für deine Freizeit.

00:08:08: Also ich finde, wenn du in Baden-Baden wohnt oder dort arbeitest, also ich habe gar kein Bedürfnis irgendwo anders hinzugehen.

00:08:15: Du hast so ein tolles, kulturelles Angebot.

00:08:18: Was aber muss ich auch gestehen, den Markt auch sehr schwierig macht?

00:08:22: Also es ist nicht einfach in Baden-Baden Fuß zu fassen, es ist nicht einfach dort zu verkaufen.

00:08:28: Die Leute sind schon wählerisch, ja?

00:08:31: Die wollen alles, und alles kriegst du fast nie.

00:08:34: Aber wollen

00:08:35: die auch, wollen die nur alles?

00:08:36: Oder würden sie auch jeden Preis dafür zahlen?

00:08:38: Das ist halt auch die Frage.

00:08:39: Ja, das kommt ja immer auf einen eigenen Geldbeutel an, ob man jeden Preis bezahlen kann und auch will.

00:08:47: Und ich mein, umso höher der Preis, umso höher auch die Ansprüche, muss man ja auch dazu sagen, also umso mehr ich mich im Stadtkern befinde, umso mehr ... Ansprüche habe ich vielleicht auch an meine Immobilien.

00:08:59: Bist du denn zufrieden mit den Immobilien hier in der Region?

00:09:02: Oh, teils, teils.

00:09:04: Du hast immer so die breite Mischung irgendwie.

00:09:07: Du hast mal ganz tolle Immobilien drin, also so sage ich einfach fürs Auge, was auf dem Foto auch schön ist, die einfach eine tolle Lage haben, eine tolle Architektur, vielleicht auch das Interieur, alles super schön ist, super schön einkrichtet.

00:09:25: Was aber dann vielleicht auch den Verkauf ein bisschen schwieriger macht, weil der Preis sehr hoch angesetzt ist und sich das nicht jeder leisten kann oder auch leisten will.

00:09:34: und dann hast du wieder andere Immobilien, sag ich mal, die vielleicht preislich ein bisschen attraktiver sind, vielleicht auch ein bisschen weiter außerhalb liegen.

00:09:42: und da findest du jetzt aber genau den passenden Käufer, die Familie, die sich sowas schon immer erträumt hat, die vielleicht auch ein bisschen mehr was ländliches Außenrum will für Freizeitaktivitäten oder ein größeres Grundstück.

00:09:56: Ja, dann hast du auch mal wieder Immobilien drin, die mir persönlich nicht so gut gefallen, aber da sprichst du dann vielleicht auch wieder einen Kapitalanleger mit an.

00:10:05: Wenn du ist eine kleine Zwei-Zimmer-Wohnung hast, die sich halt gut vermieten lässt, dann ist die vielleicht auch mal irgendwie schnell am Mann.

00:10:14: Ja, da hast du jetzt vielleicht auch nicht so die persönliche Bindung dazu, aber du hast deine Abnehmer dafür.

00:10:20: Es gibt ja für jeden Topf den passenden Deckel.

00:10:23: Wo

00:10:23: springt denn dein Herz am höchsten?

00:10:25: Sagt man das überhaupt so?

00:10:26: Ja, man sagt es so.

00:10:27: Wo springt dein Herz am höchsten,

00:10:28: Alexandra?

00:10:30: Also für mich persönlich privat.

00:10:32: Oder auch wenn du da markeln darfst.

00:10:34: Architektenhäuser.

00:10:35: Ich stehe total auf Architektenhäuser, weil ich immer denke, der Architekt hat sich doch irgendwas damals gedacht, oder?

00:10:42: Ja, und jeder hat so seine persönliche Note drin.

00:10:45: Ich finde, du siehst es einfach, welcher Architekt es entworfen hat.

00:10:48: Also auch wenn der Kunde sagt, ich möchte es gern so und so haben, kommt da trotzdem die persönliche Note mit rein.

00:10:55: Ich liebe auch Willen.

00:10:56: Ich finde Willen total schön.

00:10:57: Also gerade in Baden-Baden, du hast so tolle, denkmalgeschützte Gebäude, wenn sie gut in Schuss sind.

00:11:05: Ja, muss man halt auch dazu sagen, wenn sie nicht über ... Da sind wirklich ein paar Schmuckstücke dabei.

00:11:14: Aber mir persönlich gefällt tatsächlich.

00:11:17: So achtziger Jahre Split-Level stehe ich total drauf.

00:11:22: Weil in den achtzigern hat man sehr großzügig gestaltet.

00:11:25: Vielleicht auch ein bisschen viel Raum verschenkt.

00:11:27: Aber ich finde, dann wirkt alles so schön drin.

00:11:31: Also es ist so mein persönlicher Favorit.

00:11:33: Wir können ja ein bisschen teasend abpunen, nämlich Architektenhaus.

00:11:36: Also die Hörer können direkt zur Folge zwei rüber switchen, die haben wir nämlich natürlich auch schon bereit gestellt.

00:11:41: Da geht es nämlich um ein ganz, ganz, ganz besonderes Architektenhaus, bei dem ihr selber fast schwach geworden wird.

00:11:47: Also wenn, wenn Makler schwach werden bei einem Haus, das muss wirklich was besonderes sein.

00:11:51: Aber in der nächsten Folge, also könnt ihr dann direkt drüber gehen.

00:11:53: Du hast auch das, ja, den großen Wert auf das Visuelle gerade angesprochen.

00:11:58: Du nutzt ja die Drohne, ehrliche Fotos, Blickachsen.

00:12:02: Warum ist dir so wichtig?

00:12:04: Und was siehst du bei dir durch die Kamera, was vielleicht andere nicht sehen?

00:12:07: Warum sieht das bei euch so anders aus?

00:12:09: Das finde ich auch, es ist wirklich... Es gibt ja wahnsinnig viel Digital-Staging, da gibt es ja heute auch auf den Portalen, kannst du ja einfach mit dem Regler links, rechts gehen und kannst ein Bild verändern, wie es aussehen könnte.

00:12:25: Aber ich möchte gerne rauskristallisieren, wie es jetzt aussieht in dem Zustand.

00:12:30: Und das ist uns natürlich bei diesem einbesagten Architektenhaus besonders gut gelungen, da wir dieses Baujahr so gut rauskristallisieren konnten.

00:12:40: Und ich finde es immer wieder schön, dass wenn Kunden zur Besichtigung kommen, dass die zu mir sagen, oh, das sieht ja genau aus wie auf den Bildern.

00:12:48: Also das ist für mich totales Kompliment.

00:12:50: Dann weiß ich, wir, mein Fotograf, Und auch wir mit unserem Blickwinkel haben das richtig eingefangen.

00:12:57: Und wir haben dem Kunden nicht irgendwas vorgegaukelt.

00:13:00: So könnte es aussehen in weiß-schwarz-grau, sondern es sieht tatsächlich so aus.

00:13:05: Also auch dieser, du siehst das ganz auf, dieses Verschobene mit Fisch-Auge fotografiert, wo ich dann denke, das spiegelt überhaupt.

00:13:15: Aber wer kommt da überhaupt auf die Idee?

00:13:17: Weil ich guck mir ein Bild an und verliebe mich vielleicht in das Bild und dann bin ich in dieser Wohnung und die sieht ganz anders aus.

00:13:22: Da bin ich doch enttäuscht.

00:13:22: Warum?

00:13:23: Zeige ich nicht ehrlich, das ist ja auch Zeitaufwand für den Makler.

00:13:27: Total.

00:13:28: Also ich habe zweimal eine Wohnung staging lassen, real staging.

00:13:35: Aber das war so gut gemacht, dass die Kunden tatsächlich gedacht haben, das wäre digital gestaged.

00:13:40: und dann kamen die zum Besichtigung, haben meint.

00:13:43: Krass, das sieht ja wirklich so aus.

00:13:44: Ich muss Ihnen dann teilweise sagen, ihr dürft euch jetzt nicht aufs Bett setzen.

00:13:49: Die Couch ist echt.

00:13:51: Wir haben ja auch wunderbare Rubriken hier an dem Podcast.

00:13:54: Unter anderem, ich habe es ja schon angekündigt.

00:14:01: Das ist unsere erste

00:14:02: Rubrik.

00:14:03: Und ich glaube, das habe ich auch gedacht.

00:14:05: Ich glaube, ich habe dich am Anfang auch darauf angesprochen.

00:14:07: Weil ich weiß ja, ihr sucht ja auch schon länger, einige Jahre und habe

00:14:11: gedacht... Leider eine eineinhalb Jahre.

00:14:12: Eineinhalb

00:14:13: Jahre.

00:14:14: Ihr sucht eineinhalb Jahre und da habe ich echt gedacht, hä?

00:14:17: Du bist Maglerin, ihr sitzt an der Quelle, ihr kriegt doch die schönsten Objekte sofort.

00:14:20: Du kannst doch aus dieser großen Pralinenkiste, die einfach, das Objekt nehme ich, das gebe ich ja gar nicht weiter und so.

00:14:25: So ist das doch oder nicht?

00:14:27: Warum so?

00:14:27: Also diesen Satz den höre ich so oft.

00:14:29: Ihr sitzt doch an der Quelle.

00:14:31: Ich mache jetzt mal einen Vergleich mit der Textilbranche.

00:14:34: Habe ich ja lang drin gearbeitet.

00:14:35: Und das ist jetzt nicht so, dass ein Paket ankommt.

00:14:39: Und das sind irgendwie sechs Blusen drin in drei verschiedenen Größen.

00:14:44: Und du legst dir mal eine zurück und denkst, die probiere ich später mal an.

00:14:48: Also so läuft es mit Immobilien nicht.

00:14:49: Also ich kann jetzt sagen, oh, das halte ich jetzt mal für mich zurück.

00:14:53: Ich könnte mal einen Probewohnen drin machen und dann, wenn es mir nicht gefällt, dann werfe ich es wieder auf den Markt.

00:14:59: Natürlich komme ich zu Immobilien zum Erstgespräch und sehe sie vielleicht als erster Makler.

00:15:06: Vielleicht aber auch bin ich nur eine von vielen und soll meine Expertise abgeben.

00:15:11: Aber es ist oft mal so, dass es für uns nicht passend ist.

00:15:15: Wir bringen ja auch einiges mit.

00:15:16: Es ist schon nicht, dass wir zu zweit sind, sondern wir haben drei Kinder.

00:15:19: Wir sind zu fünf.

00:15:20: Wir bringen auch ein paar.

00:15:21: Haustierchen mit.

00:15:25: Und ja, wir bräuchten auch ein Büro.

00:15:27: Also das sind alles so Dinge.

00:15:29: Wir brauchen viele Parkplätze.

00:15:31: Unser älterster hat inzwischen auch schon ein Auto.

00:15:33: Das heißt, wir brauchen mindestens drei Parkplätze.

00:15:36: Also ich habe natürlich auch so persönliche Präferenzen.

00:15:38: Ich

00:15:39: würde gerade sagen, als Marklerin, weil du so viel gesehen hast, ihr habt natürlich wahrscheinlich auch nochmal andere Ansprüche, oder?

00:15:44: Oh ja, also die formen sich im Lauf der Jahre tatsächlich.

00:15:48: So wie, wer wird Millionärprinzip?

00:15:50: Ausschlussverfahren, ja?

00:15:52: Also du weißt irgendwann, was willst du und was willst du gar nicht?

00:15:56: Du kannst nie alles haben.

00:15:58: Aber ich habe eigentlich durch die vielen Jahre besichtigen und auch durch unsere eigene intensive Suche, hat sich dann rauskristallisiert auf was.

00:16:09: wir besonders stehen, was besonders gut zu uns passt.

00:16:12: Und da kannst du halt wirklich eigentlich auf die Baujahre auch zählen.

00:16:15: Bei uns sind es die Siebziger, Achtziger, die wird besonders gut zu uns passen.

00:16:20: Willen finde ich wunderschön von außen, passen aber meistens für uns persönlich nicht vom Grundriss.

00:16:27: Du musst den Grundriss arg verändern, weil du hast oftmals großzügige Räume.

00:16:32: Da hast du dann Herrenzimmer und ein Frauenzimmer und dann ... Keine Ahnung, hast du irgendwie eine angestellten Küche oder irgendwie so ein Vorbereitungsraum oder das Esszimmer.

00:16:44: Aber dir fehlt meistens ein Schlafzimmer.

00:16:46: Also wir brauchen ja mindestens vier Schlafzimmer.

00:16:48: Da geht es schon los.

00:16:50: Und das findest du auch nicht mehr in Reihenhäuser, in Doppelhaushälften.

00:16:54: Manchmal, wenn sie sehr gut aufgeteilt sind.

00:16:57: Aber ich wohne schon in einer Doppelhaus-Hälfte.

00:16:58: Ich hätte gerne wieder was anderes.

00:17:00: Hier sitzen wir ja gerade und ich finde es sehr gemütlich.

00:17:04: Ja, ist gemütlich hier.

00:17:06: Aber ich hätte es gern so großzügiger auf der Fläche.

00:17:10: Du hast mir auch erzählt, also wenn du privat natürlich dir was anschauen möchtest und die hören, dass du Maklerin bist, kriegst du manchmal gar keine Termine, oder?

00:17:17: Genau.

00:17:18: Genau.

00:17:19: Haben die Angst, dass du sozusagen die Anflung hast?

00:17:22: Genau.

00:17:22: Wir haben Angst, ich flunkere sie an.

00:17:23: Tatsächlich haben wir das eine Zeit lang so gemacht, dass ich, also ich geschäftlich angefragt habe, zwar reingeschrieben habe, dass ich, klar, Marklerin bin und mein Mann hat dann privat angeschrieben und er hat immer Antworten gekriegt und ich nicht.

00:17:37: Löd, ne?

00:17:38: Man

00:17:38: muss dazu sagen, darf man das sagen?

00:17:40: Ihr seid seit über zwanzig Jahren zusammen?

00:17:42: Ja.

00:17:43: Habt aber gerade erst geheiratet.

00:17:44: Das heißt, er hieß jetzt noch lange anders.

00:17:46: Ja, genau.

00:17:47: Das war vielleicht von Vorteil, er

00:17:48: weiß.

00:17:49: Jetzt ist das vorbei, wenn er jetzt anruft.

00:17:51: Also

00:17:51: wenn er sich jetzt mit Wolf melnt, oh nee, die schon will.

00:17:55: Tatsächlich, also wie du ja schon gespoilert hast, haben wir ja in unserer zweiten Folge ein Haus, das wir privat angeschaut haben und in Auftrag bekommen.

00:18:06: Absoluter Glücksgriff.

00:18:07: Und jedes Mal, wenn ich dort bin, denke ich immer.

00:18:10: Also ich weiß, warum ich es angeguckt habe, das weiß ich.

00:18:15: Aber ja, für uns ist es nichts.

00:18:19: Ich bin mehr sicher, wir werden den passenden Koi verdoppeln.

00:18:21: Total.

00:18:21: Ich war ja auch schon drin und war total begeistert.

00:18:23: Den unteren Bereich habe ich schon komplett verplant.

00:18:26: Aber ja, das hatten wir auch.

00:18:29: Also da ist uns echt schwer gefallen.

00:18:30: Aber ich kann ja mal so ein ganz kleines Statistik, also wir suchen, würde ich jetzt... behaupten seit eineinhalb Jahren intensiv.

00:18:39: Ich habe tatsächlich mehr Notizen gemacht in meinem Handy.

00:18:42: Wir haben dreißig Objekte angeguckt.

00:18:44: Von dreißig Objekten kamen drei in Frage.

00:18:48: Also, wo wirklich, wo wir gesagt hätten, okay, die kaufen wir, damit gehen wir zum Notar.

00:18:52: Aber die Quote ist doch gar nicht so schlecht, oder?

00:18:54: Ja, ja.

00:18:59: Okay.

00:18:59: Ich

00:18:59: überleg, wenn ich mich ... Ich hab da andere

00:19:01: Ansprüche.

00:19:04: Gut, ich sag mal, so bei dreißig, ja, wären ja dann zehn Prozent.

00:19:08: Aber es ist bei allen dreimal gescheitert, tatsächlich.

00:19:11: Also passiert uns auch.

00:19:12: Was wir ja noch verraten können, ich verrate hier einiges.

00:19:15: Du musst mich stoppen, wenn ich zu viel verrate.

00:19:17: Du bist selbst...

00:19:17: Wir schneiden dich raus.

00:19:19: Oder wir piepen piep.

00:19:20: Du bist selbst neunzehnmal umgezogen, neunzehnmal.

00:19:24: Also mir das erzählt, das habe ich auch gedacht, okay, das hätte ich nicht erwartet.

00:19:27: Du hast auch Krisen mitgemacht, so was wie... Monate ohne warmes Wasser, ausdünnster PVC-Bohnen.

00:19:35: Das war auch lecker.

00:19:36: Das

00:19:36: war auch schön.

00:19:37: Du weißt also genau, was Kunden durchmachen.

00:19:39: Warum so oft umgezogen?

00:19:40: Und was hast du aus dieser Zeit mitgenommen?

00:19:43: Gut, Umzüge als Kind, vielleicht im Ganzen so ein bisschen aus aus familiären Gründen mit geschiedenen Eltern und dadurch eben auch klar, der einen hat einen Wohnort da gehabt, der andere dort, also allein deswegen schon umgezogen.

00:19:57: Dann bin ich sehr früh ausgezogen mit siebzehn.

00:20:01: Wow, ich hatte mit siebzehn meine erste Wohnung.

00:20:04: Mitte zwanzig habe ich den komplett Cut gemacht und bin nach München gezogen.

00:20:08: Und innerhalb München hat es uns einfach blöd erwischt.

00:20:12: Die erste Wohnung hatte Schimmel und kaltes Wasser.

00:20:15: Beides auch noch.

00:20:16: Ja, beides war total ... war total crazy.

00:20:21: Die Wohnung war frisch renoviert, war so ein älteres Haus, sah für uns jetzt eigentlich im ersten Moment ganz gut aus.

00:20:28: Und dann sind wir dort eingezogen, ich hab meine Küche aus Etling mitgenommen und wir wollten die Küche einbauen und plötzlich sagt ein Kumpel von uns, guck mal, fass mal an die Wand, das ist irgendwie feucht.

00:20:41: Und hinten dran war unser Badezimmer und das musste dann wohl bedeuten, dass da irgendwas geplatzt ist.

00:20:48: Na ja, dann haben wir das reklamiert.

00:20:49: und das Einzige, was dazu kam, dass es warm Wasser abgestellt wurde und wir nur noch kaltes Wasser hatten.

00:20:55: Die Küche haben wir nie eingebaut.

00:20:57: Also die war dann so ein, dreißigvierzig Zentimeter von der Wand entfernt, so.

00:21:04: Bisschen Campingplatzatmosphäre.

00:21:05: Hat doch auch was.

00:21:06: Ja, war total cool.

00:21:08: Also damals zwei Plattenhocher.

00:21:10: und kennst du dies?

00:21:12: Wie heißen die diese Single-Bug-Öfen?

00:21:14: Also ich hab Aufläufe ohne Ende gemacht in zum Single-Bug-Ofen.

00:21:18: Und Geschirr spülen ging er dann auch nicht, weil die Geschirrspülmaschine war nicht angeschlossen.

00:21:23: Also haben wir das Geschirr an der Badewanne gespült.

00:21:25: Und Thomas war echt hart im Nehmen, der hat kalt geduscht.

00:21:29: Und ich hab damals in der kroatischen Kneipe bedient und hab ein Stammkunde kennengelernt.

00:21:37: dem mein Leid geklagt und er sagte, ach komm, du kannst bei mir duschen.

00:21:42: Dann bin ich jeden Tag von, also wir haben an der Donnersberger Brücke gewohnt, genau.

00:21:48: Und bin danach Parsing rausgefahren zu ihm.

00:21:51: Wie weit ist das entfernt, wenn du das

00:21:54: sagst?

00:21:54: Ich kenne nicht alles weit, also gut zwar alles die gleiche Straße, aber ich würde sagen, so mit dem Auto durchverkehren alles vielleicht so zwanzig Minuten, völligstunde zwanzig Minuten.

00:22:03: Dann bist du jeden Tag zum Duschen zu ihm gefallen.

00:22:05: Genau.

00:22:06: Aber wie nett von ihm das ist.

00:22:07: Total

00:22:07: süß.

00:22:09: Total goldig.

00:22:12: Und für

00:22:12: dein Mann, also für Thomas war das so okay.

00:22:14: Ich glaube, der hat sich da gar keine Gedanken gemacht.

00:22:16: Gut, er hat damals auch in der Fotobranche gearbeitet.

00:22:19: Er war auch viel unterwegs, auch in Hotels.

00:22:21: Wahrscheinlich hat er es gar nicht so vermisst, dass er gedacht kommt, dass die doch mal kalt duschen.

00:22:25: Sehr gut.

00:22:26: Aber neunzehnmal, das ist schon eine Ansage, finde ich.

00:22:29: Weil man als Magler, weil man denkt, man sieht immer alles, aber trotzdem, gut, damals warst du noch keine Maglerin, aber kann man vieles einfach gar nicht sehen, auch als Profi?

00:22:39: Inzwischen würde ich sagen, kann man sehen.

00:22:42: Aber ich finde auch immer, man muss genau hingucken.

00:22:45: Also oft, das heißt oftmals, aber es werden ja auch Dinge vertuscht.

00:22:49: Und ich achte besonders auf Feuchtigkeit.

00:22:52: Das heißt, ich gucke mir wirklich in den Wohnungen, in den Häusern, die Wände genau an, in den sogenannten Nasszellen, also sprich Küchebad, einfach überall, wo Wasser fließen kann, wo Wasser durchbrechen kann.

00:23:05: Keller.

00:23:06: Dann gibt es natürlich Baujahre, da kann Schuss gar nicht vermeiden.

00:23:09: Also wenn ich in der alten Villa drin stehe.

00:23:11: Und ich habe im Keller ein bisschen Feuchtigkeit, dann ist das normal.

00:23:14: Also ist ein Natursteinkeller, das muss so sein.

00:23:17: Wenn ich da jetzt irgendwas zugleich, dann ist es nur noch schlimmer.

00:23:20: Also es muss irgendwie atmen, ja.

00:23:23: Ansonsten.

00:23:25: Gut, ich gucke nach so persönlichen Dingen halt, nach Raumgrößen, nach Parkplatzmöglichkeiten, nach Lage.

00:23:32: Ich bin auch ein Mensch, ich möchte nicht so nah an der Kirche wohnen.

00:23:36: Wegen der Glocken?

00:23:37: Ja.

00:23:39: Für manche ist das ja so beruhigend.

00:23:42: Ich mach das aggressiv oder?

00:23:43: Nee,

00:23:43: ich hab da vielleicht ein Kindheitstrauma.

00:23:46: Wir haben so oft an nehmender Kirche gewohnt, ich weiß es nicht.

00:23:49: Was heißt er, den Friedhof, als die Kirche?

00:23:51: Oh,

00:23:51: nee.

00:23:52: Weitens nicht.

00:23:53: Ich lass mich überlegen, ich hab auch schon den Friedhof, ich hab ja schon überall gewohnt.

00:23:58: Und tatsächlich, ich weiß, Thomas hasst es, aber ich zieh auch einfach gern, Omo mich neu einzurichten, weil ich finde, der Geschmack ändert sich auch alle paar Jahre.

00:24:08: Deswegen hätte ich gern ein großes Haus, da kannst du alles von A nach B drehen.

00:24:12: Wenn ich früher so Besichtigung, also wenn ich selber bei Besichtigung war, dann hat man den Makler begrüßt und dann oder den, ja doch weiß ich nicht, der Makler und der hat dann gesagt, ja schauen Sie sich um und wenn Sie Fragen haben, kommen Sie zu mir.

00:24:21: Das ist ja,

00:24:21: genau.

00:24:23: Genau, das ist ja bei dir total anders.

00:24:24: Du bist ja so was wie Entertainerin, du bist Psychologin und Organisatorin, alles in einer Person und... Du lässt die Kunden ja nicht so alleine rumlaufen, sondern du bist die ganze Zeit dabei und du spassst sie auch.

00:24:36: Ich hoffe, sie würden das.

00:24:36: Also es gibt für mich nichts langweiligeres, wie wenn ich eine Besichtigung machen würde, wo du einfach nur durch die Räume durchlaufst.

00:24:46: Und ich meine, das weiß ja jeder selber, dass da die Küche und da das Gäste-WC und so ist.

00:24:50: Sondern ich fange Gespräche auf.

00:24:53: Ich möchte die Intention meines Kunde wissen, warum treffen wir uns heute?

00:24:57: Also ich führe ja auch Vorqualifikationen am Telefoner.

00:25:00: Da bespricht man schon mal so ein bisschen.

00:25:02: Ob der Kunde passt für das Objekt, oder?

00:25:04: Ja,

00:25:05: ob der Kunde passt für das Objekt.

00:25:07: Wie lang der Kunde schon sucht, ja.

00:25:09: Das sind ja alles mit, wie viel Person er

00:25:10: einziehen will.

00:25:11: Warte, da möchte ich gerne mal über ein Red Flag sprechen.

00:25:13: Das heißt, wie lang der Kunde schon sucht.

00:25:15: Das heißt, wenn ich sage, Frau Wolff, ich suche jetzt seit sechs Jahren, das ist einfach total schwierig, ich finde nichts.

00:25:20: Zeigen Sie mir dann das Haus noch?

00:25:21: Oder sagen Sie mir dann, gut, da bin ich vielleicht nicht die richtig, oder wie gehen Sie damit um?

00:25:26: Wahrscheinlich bist du dann schwierig.

00:25:28: Wenn ich seit sechs Jahren suche, wahrscheinlich, oder?

00:25:30: Dann hast du besondere Ansprüche oder du weißtet, was du willst.

00:25:34: Und dann probier ich dich zuvor, Mann.

00:25:36: Mir ist wichtig, dass ich jemand eine Richtung gebe.

00:25:39: Also ich meine, mir laufen eine halbe Stunde, dreiviertel Stunde, ganze Stunde durch ein Objekt.

00:25:44: Es ist mir wichtig, dass ich weiß, lieber Kunde, warum bist du heute hier?

00:25:48: Was hatte ich an der Immobilie gereizt?

00:25:50: Es ist für mich wie ein Vorstellungsgespräch.

00:25:53: Wie lang suchst du schon, was hast du dir alles angeguckt, dass ich ihm vielleicht auch eine Richtung gebe, dass ich sage, hey, das ist nicht dein Baujahr oder das ist nicht dein Ort.

00:26:03: Und wenn es nicht dieses Haus oder diese Wohnung ist, vielleicht habe ich noch was anderes für dich.

00:26:08: oder ja, vielleicht auch mal diesen finanziellen Rahmen abstecken.

00:26:12: Das ist zwar so ein, ja, brenzliges Thema, aber es muss angesprochen werden, weil viele besichtigen und besichtigen jetzt angenommen, ein Pärchen besichtigt.

00:26:22: Häuser, alle zwischen sechshundert und achthunderttausend, waren noch nie bei einem Finanzierer, haben noch nie ihren finanziellen Rahmen stecken lassen.

00:26:29: Und dann irgendwann finden sie das Objekt, wo sie sich reinverliebt haben und stellen fürcht, oh, wir können aber nur bis fünfhunderttausend finanzieren, mehr ist gar nicht drin.

00:26:38: Dann war doch das Ganze umsonst, dann haben die sich, weiß nicht, zwanzig Immobilien angeguckt, die sie sich alle nicht leisten können.

00:26:45: Also ist der erste Schritt immer erst zum Finanzierer zu gehen und zu gucken, was denn überhaupt möglich

00:26:49: ist?

00:26:49: Also es gibt ja die, die schon länger suchen, die das mal gemacht haben schon, die wissen, was ihr finanzieller Rahmen ist.

00:26:56: Und er ändert sich ja auch, weil entweder sucht du schon so lange und hast mehr Eigenkapital oder die Zinsen sind so gestiegen, dass du dir vielleicht auch gar nicht mehr so viel leisten kannst.

00:27:06: Vielleicht kannst du ja vor zwei Jahren was leisten für achthunderttausend, jetzt nur noch für sechshunderttausend, weil die monatliche Belastung zu hoch ist.

00:27:15: Dann ist aber auch, ja, wie soll ich sagen, Es ist einfach auch wichtig, dass der Kunde für sich erkennt, was will ich eigentlich?

00:27:25: Wenn ich mit jemandem im vierten Stock besichtige und der sagt, ich habe drei Katzen, dann ist so meine erste Frage nicht mehr still.

00:27:30: Okay, und wie kommen die Katzen jetzt nach unten?

00:27:32: Ja,

00:27:33: sehr gut.

00:27:33: Also solche Dinge.

00:27:35: oder wenn jetzt jemand ein Fable hat und hat fünf Autos und ich habe nur einen Stellplatz, dann brauche ich ja was Lösungsorientiertes.

00:27:42: Das heißt, wo stellst du deinen anderen Vorpark hin?

00:27:45: Ich meine, du bemüßt dich ja wirklich, dass den richtigen Menschen für das richtige Objekt zu finden, dass das wirklich zusammenpasst.

00:27:51: Ich finde ja nichts unbefriedigendereres, wie wenn ein Kunde jetzt einfach was kauft und nach einem Jahr oder zwei denkt, das war jetzt die falsche Entscheidung, sondern das soll ja langlebig sein, ja.

00:28:04: Also ich meine, ich verkaufe Bestandsimmobilien und die sollen Bestand haben.

00:28:09: Das heißt, ich gebe die von einer Hand in die nächste.

00:28:13: Du hast manchmal eine Familiengeschichte von dreißig, vierzig, fünfzig Jahren über Generation und es wird jetzt veräußert.

00:28:21: Und dann fände ich es ganz arg schlimm, wenn der nächste dann nur ganz kurz da drin wohnt.

00:28:25: Du weißt ja nie, was das Leben schreibt.

00:28:28: Kannst jetzt aus beruflichen Gründen umziehen, müssen, wollen oder eine Trennung oder irgendwas kann passieren.

00:28:35: Aber so für den Moment der Übergabe finde ich es einfach schön, wenn der ... die Person, der Käufer sich vorstellen kann, die nächsten zehn Jahre da drin zu verbringen.

00:28:47: Also sich weiter um diese Immobilie zu kümmern und einfach auch glücklich damit ist.

00:28:52: Und ich glaube, ich habe ganz viele Menschen schon glücklich gemacht, indem ich ihnen einfach die richtige Immobilie verkauft habe.

00:29:00: Ich weiß, die sind ganz viele Stehende immer noch mit dir in Kontakt.

00:29:02: Es gibt öfter mal geschenkte Sendkörbe, die bei dir ankommen.

00:29:05: Also du scheinst schon einiges richtig zu

00:29:07: machen.

00:29:07: Das ist

00:29:08: schon allein von der Beobachtung von außen.

00:29:10: Was ich ja bei euch auch total spannend finde, euer USP ist ja auch das Haus und das Netzwerk.

00:29:16: Das heißt, ihr habt ein Sanierungs- und Renovierungsnetzwerk an der Hand und gebt es bei Bedarf direkt mit, wie funktioniert denn das in der Praxis?

00:29:24: Also in der Praxis, wir nehmen es einfach mal ein Beispiel, du gehst in ein Haus rein.

00:29:30: Das sind Sanierungsstau oder Renovierungsstau und der Kunde sieht es ja natürlich auch und dann rattert es bei dem und er sagt ja auch Mensch, eigentlich gefällt mir das Haus ganz gut, aber da müssen wir das Bad neu machen oder die Küche muss anders oder der Boden gefällt mir nicht.

00:29:46: Und ich sage dem Kunden dann halt immer okay, wir haben hier ein Netzwerk.

00:29:50: Ich kann ja den, den oder den sehr gut empfehlen und frag doch da einfach mal an, ganz unverbindlich.

00:29:58: Oder wir lassen die Handwerker zu den Terminen dazukommen.

00:30:01: Also dann macht man eine Zweitbesichtigung und dann organisieren wir das im Grunde um so, dass dann der Architekt, der Handwerker oder die Auflösung mitkommt und sich das Ganze anschaut und dann vielleicht auch einen Kostenvoranschlag macht.

00:30:18: Weil ich glaube viele Kunden würden nicht kaufen, weil sie nur Arbeit vor sich sehen.

00:30:22: Die sehen ein Riesenberg, sie denken eigentlich ganz schön und Lage gefällt mir.

00:30:27: Aber das ist mir eine Hausnummer zu hoch.

00:30:30: Ich kann das nicht einschätzen.

00:30:32: Und oftmals wissen sie auch gar nicht, was sowas kostet.

00:30:35: Und dann ist es ja total wichtig, dass ich dem Kunden mit an die Hand geb.

00:30:38: Du, du möchtest die Fenster austauschen lassen.

00:30:41: Lass dir doch mal hier einen Kostenvorenschlag von dem und dem machen.

00:30:44: Und dann kannst du ja immer noch entscheiden, mach ich nur ein Stockwerk oder mach ich alle, mach ich sich da Fenster neu.

00:30:50: Ja.

00:30:51: Was bei dir ja auch, oder haben wir ja

00:30:54: schon auch drüber

00:30:54: gesprochen, dass echter Authentisch ist dir total wichtig.

00:30:57: Und du hast mir im Vorgespräch irgendwie mal erzählt, dass in Baden-Baden oft zu Preise verlangt werden, die nicht ganz so realistisch sind.

00:31:04: Und ihr besprecht eigentlich die realen Preise.

00:31:06: und dann kann es schon mal sein, dass der Kunde dann vielleicht zu jemandem anderen Magler geht, das für den höheren Preis angeboten wird und dann aber monatelang einfach davor sich hindümpelt,

00:31:15: oder?

00:31:16: Ist das speziell Baden-Baden so?

00:31:17: Passiert das in München auch oder ist das speziell für die Region?

00:31:20: In gut München ist halt schon einige Jahre her und da... war einfach auch, das war noch nicht so gläsern, weil du kannst nicht jeden so beobachten.

00:31:28: Ich meine, das ist ja heute echt erschreckend, dass du wirklich so einen totalen Marktüberblick hast.

00:31:33: Also, wenn ich gucke jeden Tag ins Internet rein, ich weiß ganz genau, was jetzt neu auf den Markt kommt.

00:31:38: Natürlich sehe ich auch Objekte, die ich schon angeschaut habe, wo ich meine Expertise abgegeben habe, die jetzt aber ein anderer Markler einen Auftrag bekommen hat.

00:31:47: oftmals mit einem höheren Preis und dann kannst du das halt über Wochen, Monate beobachten und dann, ja, wie so Zwiebelscheiben, das geht immer weiter runter.

00:31:56: Ist auch nicht gut fürs Objekt, oder?

00:31:58: Nee, ist

00:31:58: nicht gut fürs Objekt.

00:31:59: Aber manchmal gut Ding will Weile haben, also man muss auch vielleicht den Verkäufer mal dahin führen, also ich bin gern für realistische Preise, wo ich denke, okay, sag mal, in den nächsten drei bis sechs Monaten ist das Objekt verkauft, das ist realistisch.

00:32:15: Wenn du halt mit so einem hohen Preis einsteigst, dann passiert genau das, dass du irgendwann vielleicht auf einem Preis runtermuscht, wo du am Anfang gesagt hättest, zu dem Preis verkaufe ich überhaupt nicht.

00:32:28: Angenommen, ich sage als Expertise, sixhundertfünfzigtausend Euro, der Verkäufer sagt achthunderttausend runterverkauf dann nicht.

00:32:35: Wir fangen mit siebenhundertneunzig an und gehen dann scheibchenweise nach unten und nach acht bis zehn Monaten, nach einem Jahr, verkaufst du sechshundertdreißig, Weil er ist wahrscheinlich jetzt am Anfang für sechshundertfünfzig verkaufen können.

00:32:51: Ja, also das ist so ein Lernmechanismus.

00:32:53: Und ich meine, es gibt Verkäufer, die haben es eilig.

00:32:56: Und es gibt welche, die sitzen es einfach aus.

00:32:59: Der Markt ist gnadenlos.

00:33:01: Und das merken wir immer mehr.

00:33:02: Also gerade durch die gestiegenen Zinsen.

00:33:05: Ja, der Markt ist voll vor Immobilien.

00:33:08: Es ist gerade eine schwierige Zeit für Verkauf?

00:33:11: Nee, das unbedingt.

00:33:12: Jede Zeit bringt was mit sich.

00:33:14: Aber also wenn ich jetzt einfach mal... paar Jahre zurückblick.

00:33:17: gehen wir mal ins Jahr einundzwanzig zweiundzwanzig und schau was da am markt war an immobilien im baden baden an wohnung an häuser.

00:33:26: was ich jetzt auf dem markt habe also ich habe das drei bis vier fache angebot.

00:33:31: das heißt natürlich habe ich jetzt dadurch erzeugt dass der käufer sich mehr zeit lassen kann.

00:33:36: also der muss nicht sofort zuschlagen der kann sich schon noch ein paar sachen anschauen.

00:33:40: also ein käufermarkt aktuell.

00:33:42: es

00:33:42: ist ein käufermarkt.

00:33:43: ja

00:33:44: Ein ganz wichtiger Part bei dir ist ja auch dein Mann, Thomas.

00:33:48: Ihr seid ein starkes Duo.

00:33:49: Er hat sozusagen dieses Foto-Auge, unterstützt dich, übernimmt doch mal Besichtigungen, wenn du gebunden bist.

00:33:55: Und er ist eigentlich unser Neumagler hier und er hat noch diesen frischen Blick Neumagler.

00:34:00: Was schätzt du denn besonders an seiner Art?

00:34:03: Und wo ergänzt ihr euch so gut?

00:34:04: Also er ist ultra diplomatisch.

00:34:08: Also

00:34:09: erst mal Hallo Thomas.

00:34:10: Hat

00:34:12: eine Engelsgeduld.

00:34:15: Ja, also du merkst es ja, dass du einfach so manchmal im Lauf der Jahre vielleicht ein bisschen abstumfst.

00:34:20: Was heißt abstumfst?

00:34:21: Du hast gewisse Situationen halt schon ein paar hundert Mal gehabt, ja.

00:34:26: Und da geht er halt noch total naiv, kann ich jetzt noch sagen, ganz blödes Wort.

00:34:31: Blauäugig.

00:34:32: Passt gut zu deinen blauen Augen.

00:34:34: Blauäugig geht er da rein.

00:34:36: Also er sieht die Dinge noch anders als ich sie sehe.

00:34:40: Und er nimmt sich, es finde ich schön, er nimmt sich viel Zeit für die Kunden, weil ich würde das gar nicht mehr in meinen Arbeitsalltag reinkriegen.

00:34:46: Also nach zehn, zwölf Stunden hört es einfach auf.

00:34:49: Also ich kann nicht sechzehn, achtzehn Stunden besichtigen.

00:34:52: oder Vertragsverhandlungen, Führertelefonate, irgendwann ist die Spucke weg, ja.

00:34:57: Und er macht das echt toll.

00:34:59: Also er hat Objekte übernommen, wo ich gesagt habe, rette die mal.

00:35:04: Ich kriege das glaube ich ohne dich, ohne deine Hilfe nicht hin.

00:35:07: Und er ist so der Entertainer zwischendrin.

00:35:11: Also ich bin immer so, ich mache immer so gerne den Anfang von dieser, den Auftrag im Grunde um einkaufen und den Auftrag wieder abschließen.

00:35:24: Weil da ist schon bei mir so die Bürokratie noch mit drin.

00:35:27: Ja, ich bin so ganz penibel und genau was, was die Verträge angeht und was die, dass alle Unterlagen da sind.

00:35:36: Ich bete dir auch das Grundbuch hoch und runter.

00:35:38: Also, ja, ich weiß genau, was da drin steht.

00:35:41: Ich weiß, was in den Teilungserklärungen drin steht.

00:35:45: Ich brauche das auch so ein bisschen für mich.

00:35:46: Also ich brauche immer wahnsinnig viel Input von der Immobilie.

00:35:50: Mich interessiert das, als ich gehe auch total gerne ins Bauamt.

00:35:52: Ich finde das mega interessant, was da drin steht.

00:35:56: Sehr

00:35:56: gut.

00:35:57: Das braucht es wahrscheinlich.

00:36:00: Ja, also wenn du da zum Beispiel im Baden-Baden irgendwie eine alte Wohnung, eine alte Wohnung, eine Wohnung verkaufst, die hundertzwanzig Jahre alt ist.

00:36:08: Und dann gehst du ins Bauamt und dann kriegst du da irgendwie drei Akten hingeglägt und dann steht er in ... Schöne

00:36:12: Spannen, wie so Schatzshuren.

00:36:14: ... und dann steht er irgendwie drin, dass der Nachbar sich beschwert hat, weil ... ... dass er dieser Baugenehmigung nicht zustimmt.

00:36:21: Also, ja, finde ich schon lustig, irgendwie.

00:36:23: Genau, ihr habt ja schon gehört, wir haben den Thomas schon dazu geholt, weil er nämlich so wichtig ist, bekommt er sozusagen auch seine eigene Rubrik in diesem Podcast.

00:36:31: Und immer als Team Wolf holen wir ihn dazu.

00:36:35: Thomas, herzlich willkommen.

00:36:37: Du bist

00:36:37: ja sozusagen der Neumarkler.

00:36:40: Du hast ja auch ein Auge für

00:36:41: Bilder.

00:36:42: Ja, ich habe tatsächlich mal meinen Jugendtraum, war es immer, Fotograf zu werden.

00:36:49: Da haben wir dann alle früher gesagt, so, dass es doch bleiben ist, so eine so eine Brotlose Kunst, verdient man doch kein Geld mit, da habe ich es nicht gemacht, aber irgendwie hat mich das nie in Ruhe gelassen.

00:36:59: und hat dann damals meinen ursprünglichen Job gekündigt und sind ja dann zusammen nach München gegangen und habe da dann im Praktikum gemacht in der Foto- und Berber-Agentur, habe dann als frei beruflicher Fotograf etc.

00:37:11: gearbeitet und das ist schon so ein bisschen meine Passion auf jeden Fall.

00:37:14: Genau und diese Passion hilft ja ja auch oder euch in den Objekten, weil du natürlich das eine oder andere Foto gemacht hast, aber sag mir nochmal, was begeistert dich denn an diesem Makler da sein und an der Zusammenarbeit mit deiner Frau?

00:37:26: Im Team Wolf.

00:37:27: Also im Team Wolf begeistert mich, dass wir uns perfekt ergänzen.

00:37:32: Im Prinzip alle Dinge, auf die ich keinen Bock habe, wie dieses bürokratische, ja, sorry, dieses bürokratische, hier aufs Bauamt gehen, Bauakte einsehen, Grundbuchauszüge.

00:37:44: Was steht da jetzt, was steht da jetzt rechtlich, was ist wichtig etc.

00:37:49: Habe ich ehrlich gesagt, ja, ist nicht mein Bereich.

00:37:52: So, das dafür ist tatsächlich mein Bereich, alles was irgendwie mit Fotos, Grafik, Werbung, Marketing und vor allem mit Menschen zu tun hat.

00:38:03: Also

00:38:03: ich kann nicht mit Menschen.

00:38:09: Du

00:38:09: kannst schon auch mit Menschen, aber ja, wie Alex schon gesagt hat, ich bin halt so ein Diplomat.

00:38:16: Du kannst mit jedem, also auch dieses... Also er schafft es auch wirklich, sich nach einer Besichtigung noch mit dem Verkäufer eine Stunde hinzusetzen, ein Bierchen zu trinken.

00:38:25: Ja, ich will dann heim.

00:38:28: Ich gehe eigentlich mit dem Kunden raus.

00:38:30: Also selten, dass ich irgendwie danach noch was bespreche, weil ich finde, das muss ich immer erst mal setzen lassen.

00:38:34: Aber du verweilst auch richtig.

00:38:38: Ich kann irgendwie, warum auch immer mit allen ganz gut.

00:38:42: Bei euch spürt man ja diese unglaubliche Energie.

00:38:44: Das ist so schön, mit euch zusammen zu sein.

00:38:46: Die seid dann über zwanzig Jahren zusammen.

00:38:48: Also, das ist unglaublich.

00:38:50: Ich meine, der ist vor kurzem geheiratet.

00:38:51: Aber euch zusammen als Paar, das sprüht einfach so sehr.

00:38:54: Also,

00:38:55: da fühlt sich jeder so aufgehoben.

00:38:57: Ja,

00:38:57: interessant.

00:38:58: Das ist ja für uns jetzt auch neu, sag ich mal, dass wir jetzt beruflich so eng miteinander arbeiten.

00:39:06: Also, wir haben schon mal gemeinsame Firma gehabt für Baby und Kinderartikel irgendwie, aber da hat auch jeder so sein Bereich gehabt.

00:39:12: Und jetzt tauschen wir uns viel mehr aus.

00:39:16: Und das finde ich eigentlich das Schöne daran.

00:39:19: Weil oftmals, wenn jeder einen anderen Job hat, dann sitzt du abends zusammen, der eine erzählt von seinem Job, der andere.

00:39:27: Aber du kannst dich dazu reinfühlen, ne?

00:39:29: Und das, also jetzt verbindet das so wahnsinnig.

00:39:32: Wunderbar.

00:39:33: Ich finde das ja total schön, weil mich tierisch mit euch das zusammenzumachen.

00:39:36: Worauf freut ihr euch denn besonders bei diesem Podcast?

00:39:39: Das ist euch besonders wichtig, worauf freut ihr euch?

00:39:42: Also ich bin ultra gespannt, uns überhaupt zu hören.

00:39:46: Natürlich auch mit größtem Respekt, was denn so Freunde, Familie, Kunden sagen, die sich dann mal angehört haben.

00:39:56: Ja, schon die Reflexion, schlussendlich.

00:40:00: Aber es tut auch mal gut, sich so alles so ein bisschen von der Seele zu reden.

00:40:04: Dafür

00:40:04: bin ich da.

00:40:05: Ja, also

00:40:06: wie gesagt,

00:40:07: jetzt muss ich ja kein Buch mehr schreiben.

00:40:09: Jetzt kann ich es einfach so erzählen.

00:40:10: Jetzt hast

00:40:11: du ja die Jessica hier

00:40:12: vor dem Video.

00:40:14: Ich erzähle jetzt alles, ob das so anwescht

00:40:16: oder nicht.

00:40:17: So ein bisschen wie Psychotherapie oder so, keine Ahnung.

00:40:21: Und wenn man das wieder Krankenkasse abrichten

00:40:23: kann.

00:40:23: Ach so hätte ich mein Psycho.

00:40:25: Soll wahrscheinlich.

00:40:28: Das ist anscheinend verwählt.

00:40:31: Ich freue mich.

00:40:32: Thomas, worauf

00:40:33: freutst du dich denn besonders?

00:40:34: Was wünschst du dir denn von diesem Vodka?

00:40:36: Wenn es mir um etwas geht, dann eigentlich genau um das Thema.

00:40:39: Wir wollen einfach authentisch sein.

00:40:43: Wir spielen das nicht oder wir tun nicht so, als ob wir sind.

00:40:48: Und genauso machen wir auch unsere Marklerei, unseren Job.

00:40:51: Möchtest

00:40:52: du als Neumarkler sozusagen den Hörerinnen und Hörern mitgeben?

00:40:55: Was sollen die hier in diesem Podcast hier mitnehmen?

00:40:56: Natürlich einmal uns kennenlernen und auch verstehen oder ja, dass man uns als Markler vertrauen kann.

00:41:06: Es geht mir auch ganz arg darum, das klar zu machen, dass wir uns von anderen Marklern abheben, abheben möchten, ganz bewusst.

00:41:16: Und es tatsächlich auch tun, dass wir immer mit Käufer und Verkäufer ganz offen und ehrlich umgehen.

00:41:23: Das ist was, was ich persönlich extrem vermisse, wenn ich mit anderen Mitbewerbern, Marktlern, Kollegen auch mal privat besichtige.

00:41:33: Da merke ich sofort, der erzählt mir Quatsch, der lügt mich an, der ist nicht offen und nicht ehrlich zu mir.

00:41:39: Und sowas gibt es bei uns nicht.

00:41:42: Und das Ganze möchte ich auch gerne in dem Podcast einfach mit politischem, wirtschaftlich Wissen ein bisschen hinterlegen.

00:41:51: Also ich möchte jetzt nicht, dass der Podcast zu theoretisch wird, aber es ist schon so, dass ich mich persönlich... Da unterscheiden wir uns auch ein bisschen.

00:42:00: Total.

00:42:02: Also ich bin sehr, sehr politisch, wirtschaftlich interessiert, mich interessieren tierisch diese ganzen... wirtschaftlichen politischen Zusammenhänger und das übertrage ich auf den Immobilienmarkt und das finde ich einfach unfassbar wichtig, dass die Leute klar zu machen, dass alles sich immer in bestimmten Perioden abspielt und in was für einer Periode wir uns jetzt aktuell in Deutschland befinden.

00:42:32: Mir geht es tatsächlich und das vergessen die meisten.

00:42:36: beim Immobilienverkauf, mir geht es um die Emotionen.

00:42:40: Weil du immer was verbindest.

00:42:42: Weißt du, ich sehe das schon, wenn meine Kunden reinkommen in das Objekt, in die Wohnung, in das Haus.

00:42:49: Ich sehe das ihr, der Frau, in den Augen an, ob das was ist oder nicht.

00:42:53: Ich habe auch schon Besichtigungen abgebrochen, weil ich gemerkt habe, Also spätestens wo wir am Keller standen und ich habe gesehen, dass die Frau nur noch die Augen rollt, habe ich gesagt.

00:43:00: Lieber Mann, guck mal deiner Frau ins Gesicht.

00:43:03: Das funktioniert.

00:43:04: Natürlich, die zieht hier nie ein.

00:43:05: Die fängt gleich an zu holen.

00:43:06: Das funktioniert einfach nicht.

00:43:09: Ihr werdet diese Immobilien nicht kaufen.

00:43:12: Also, ich finde, das war schon mal ein wunderbarer Einblick in eure Welt für den Start, die erste Folge.

00:43:17: Vielen Dank, Alexandra.

00:43:19: Vielen Dank, Thomas.

00:43:20: Gerne.

00:43:20: In Folge zwei nehmen wir euch mit in ein ganz wunderbares Architektenhaus, bei dem die beiden fast schwach geworden wären.

00:43:28: Also,

00:43:29: ihr könnt euch freuen, ihr könnt direkt rüber switchen.

00:43:31: Und ja, wir freuen uns schon auf das nächste Mal.

00:43:33: Uns gibt es jetzt ja alle zwei Wochen und alle weiteren Infos, die stehen unten in den Show-Notes.

00:43:39: Bis dahin, alles Gute, würde ich sagen.

00:43:40: Ciao, bis Folge zwei.

00:43:43: Es wird spannend.

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